Der von Bürgermeister Hänes auch in diesem Jahr viel zu spät eingebrachte Entwurf des Haushaltes sah Hebesätze Grundsteuer A von 795v.H. (bisher 430) und Grundsteuer von B 995v.H. (bisher 595) vor.
Auch Ahnatal kämpft mit steigenden Energiekosten, Inflation und hohen Tarifabschlüssen. Um diese Mehrkosten und die Fehlbeträge aus Vorjahren auszugleichen, sind moderate Steuererhöhungen leider unumgänglich. Sie dürfen aber nicht in unbedachter Höhe die Ahnataler Bürgerinnen und Bürger unnötig belasten.
Die Bewertung innerhalb der CDU-Fraktion ergab, dass ein ausgeglichener Haushalt auch mit einer moderateren Anpassung erreicht werden kann. Wir konnten im Rahmen der Haushaltsberatungen einen CDU-Antrag durchsetzen, dass die Steuererhöhung nicht in dem Ausmaß, wie vom Bürgermeister vorgelegt, beschlossen wurde.
Alle Fraktionen folgten unserem Antrag, die Hebesätze mit den geringeren Werten auf Grundsteuer A: 570v.H. und Grundsteuer B: 795v.H. festzusetzen. Rechnerisch je Bürger 65 € weniger zu zahlende Grundsteuer im Jahr! Am Ende steht ein trotzdem ausgeglichener Haushalt, da die von der Kämmerei im Vorfeld richtigerweise und vorsichtig kalkulierten Personalkostensteigerungen dem erfolgten Tarifabschluss im öffentlichen Dienst entsprechend angepasst wurden. Diese Zahlen waren bei Aufstellung des Entwurfes noch nicht bekannt.
Am 15.06.2023 wurde nun in der Gemeindevertretung der Haushalt 2023 bei zwei Enthaltungen aus der GRÜNEN-Fraktion beschlossen. Die vom Bürgermeister im Vorfeld dieses Beschlusses vorgelegten und sich teilweise widersprechenden Vorlagen haben die Beratung dieses Jahr deutlich erschwert, konnten aber durch Anträge und Hinweise der CDU-Fraktion zu einem beschlussfähigen Haushalt entwickelt werden.
In Summe sind auch im Haushalt 2023 die freiwilligen Leistungen wie bspw. Vereinsförderung, Jugend- und Seniorenarbeit, ÖPNV-Anbindung, Büchereien, zweite Postfiliale, Sozialstation, Bürgerzentren, usw. abgebildet und wichtige Investitionen in die Infrastruktur erhalten worden.
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